• Basis Glaukom-Vorsorgeuntersuchung
• Gesichtsfelduntersuchungen (Computergesteuerte Schwellen-Perimetrie)
• Sehnervenfaser‑Analyse (OCT)
• Standard Glaukomvorsorge
• Sonographische Bestimmung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
• Erweiterte Glaukomvorsorge

 

Basis Glaukom-Vorsorgeuntersuchung

Medizinische Leistungen:

• Beurteilung des Sehnerven am Spaltlampenmikroskop
• Augeninnendruckmessung

sollte ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre, ab dem 50. Lebensjahr jährlich bei allen Menschen erfolgen.

€ Die Kosten hierfür betragen 25 EUR

 

Gesichtsfelduntersuchungen (Computergesteuerte Schwellen-Perimetrie)

Das Gesichtsfeld ist der Bereich, in dem Sie beim Blick geradeaus ohne Bewegung der Augen Licht wahrnehmen können. Durch Projektion eines Lichtpunktes unterschiedlicher Helligkeit können verschiedene Stellen der Netzhaut auf ihre Funktion geprüft und die Lichtempfindlichkeit an dem jeweiligen Prüfpunkt mit der computergesteuerten Schwellenperimetrie gemessen werden. Zur Erfassung von funktionellen Ausfällen sollte sie als Vorsorgeuntersuchung bei Pateinten mit normalem Augeninnendruck einmal jährlich erfolgen.

Funktionelle Ausfälle im Gesichtsfeld treten jedoch erst auf, wenn mindestens 30-50% der Sehnervenfasern abgestorben sind. Zitat des Züricher Augenarztes Prof. Gloor: “Der glaukomatöse Gesichtsfeldausfall ist nicht der Anfang des Glaukoms, sondern der Anfang vom Ende.”

€ Die Kosten hierfür betragen 25 EUR

 

Sehnervenfaser‑Analyse (OCT)

Der Sehnerv wird vom Augenarzt am Spaltlampenmikroskop mit einer Lupe untersucht und beurteilt. Dieses Verfahren ist nicht absolut objektivierbar. Einen wesentlichen Fortschritt in der Diagnostik stellt daher die Untersuchung mit einem Laserscanner dar. Dieses moderne Messverfahren führt zu einer objektiven Darstellung des anatomischen Befundes: Mit einem Laserscanner misst das OCT (Optische Cohärenz-Tomographie) exakt die Dicke der Nervenfaserschicht um den Sehnervenkopf herum. Hierdurch werden kleinste sektorenförmige Verluste  von wenigen Mikrometern frühzeitig sichtbar. Der gewonnene Zeitvorsprung wird statistisch auf 3-5 Jahre geschätzt und ermöglicht einen Therapiebeginn, lange bevor Funktionsverluste im Gesichtsfeld messbar werden. Die anatomische Messung der Nervenfaserschicht (OCT) zur Erfassung früher Nervenfaserschäden wird dringend in Kombination mit der Gesichtsfelduntersuchung zu empfohlen.

Sie sollte einmal pro Jahr erfolgen und ist wichtig für die Verlaufskontrolle beim bereits vorliegenden grünen Star, einer oculären Hypertension, beim Vorliegen von Risikofaktoren, wie z.B. einer familiären Prädisposition oder Kurzsichtigkeit über -5dpt. sowie ungewöhnlich aussehenden Sehnerven.

€ Die Kosten hierfür betragen 94 EUR

 

Standard Glaukomvorsorge

Einmal pro Jahr empfohlen

Medizinische Leistungen:

• Augeninnendruckmessung
• OCT des Sehnerven

€ Die Kosten hierfür betragen 114 EUR

 

Sonographische Bestimmung der Hornhautdicke (Pachymetrie)

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die gemessenen Augeninnendruckwerte abhängig von der Hornhautdicke individuell unterschiedlich bewertet werden müssen. Je dünner die Hornhaut ist, umso gefährlicher sind möglicherweise selbst „normal“ erscheinende Druckwerte einzuschätzen. Bei dicker Hornhaut können dagegen möglicherweise „zu hoch“ erscheinende Druckwerte noch akzeptabel sein. Dieser Wert ändert sich im Verlauf des Lebens kaum und muss daher nur einmalig erhoben werden.

€ Die Kosten hierfür betragen 35 EUR

 

Erweiterte Glaukomvorsorge

einmalig als Basisuntersuchung mit Erfassung des Hornhaut- Korrekturfaktors und des Gesichtsfeldes empfohlen

Medizinische Leistungen:

• Augeninnendruckmessung
• Perimetrie
• OCT des Sehnerven
• Messung der Hornhautdicke

€ Die Kosten hierfür betragen 149 EUR